SWEG, Ortenaubahn, Regionalzug, © Pixabay (Symbolbild)

Das Bus- und Bahnfahren in der Ortenau soll attraktiver werden

Touristen, Pendler und anderen Reisende sollen es in Zukunft leichter haben, von A nach B zu kommen

Der Ortenaukreis will den öffentlichen Nahverkehr in der Region weiter ausbauen. Dafür wird der Kreistag in den nächsten beiden Jahren zusätzliche 1,6 Millionen Euro bereitstellen, hat er bei seiner Sitzung am Dienstagabend (07.05.2019) einstimmig beschlossen.

Die Gelder sollen dabei unter anderem in das so genannte Verkehrskonzept Nationalpark Schwarzwald fließen, in grenzüberschreitende Busverbindungen nach Frankreich und in viele weitere kleinere Bus- und Bahnprojekte. Die Behörden gehen davon aus, dass jeden Tag mehr als 7000 Menschen zwischen der Ortenau und dem Großraum Straßburg im Elsass hin und her pendeln. Für sie sollen jetzt neue Angebote her.

Frankreich-Pendler, Nationalpark-Besucher und Berufsverkehr im Fokus

Weil sich der Nationalpark mit seinen Naturangeboten in den letzten Jahren immer mehr zum Besuchermagneten entwickelt hat, geht es mit den Neuerungen auch darum, die stark befahrene Schwarzwaldhochstraße ein Stück weit vom Verkehr zu entlasten. Geplant sind hier untere anderem zwei neue, eng getaktete Regiobuslinien, mehr Park-and-Ride-Parkplätze an den wichtigen Knotenpunkten, sowie ein Netz aus Straßenwegweisern zum Nationalpark. Insgesamt umfasst der Maßnahmenkatalog mit seinen Vorschlägen von Landkreisen, Tarifverbünden und Verwaltung mehr als 60 Seiten.

Aber auch die Fahrgäste bereits bestehender Nahverkehrs-Verbindungen dürfen sich Hoffnungen machen. Langfristig hat sich der Ortenaukreis hier vorgenommen, auch abends und an den Wochenende ein lückenloses Fahrplannetz mit Buslinien zu schaffen. Ziel ist dabei, dass der öffentliche Nahverkehr in der Region nicht nur Schadstoffausstöße, sondern auch Zeit einsparen kann.

(fw)