Flugzeug, Flieger, Reisen, Urlaub, Flughafen, Landung, Start, © Julian Stratenschulte - dpa (Symbolbild)

Computerpanne legt weite Teile des Schweizer Luftverkehrs lahm

Auch der EuroAirport Basel-Mulhouse-Freiburg hat wegen des Ausfalls indirekt mit Problemen zu kämpfen

Eine technische Störung bei der schweizerischen Flugsicherung Skyguide hat am Mittwoch (15.06.2022) dazu geführt, dass der Flugverkehr in fast der kompletten Schweiz nahezu zum Erliegen gekommen ist. Auf vielen Flughäfen in unserem Nachbarland waren am Morgen aus Sicherheitsgründen zunächst weder Starts noch Landungen möglich.

Allein in Zürich waren nach Medienberichten mindestens 10.000 Passagiere während der laufenden Pfingstferien für mehrere Stunden gestrandet. Auf der Webseite sprechen Techniker von Skyguide davon, dass die Störung gegen 08:30 Uhr behoben werden konnte. Der Flughafen Zürich schreibt in einer Mitteilung, die baden.fm vorliegt, dass der Flugbetrieb wieder läuft. Seit 10:00 Uhr läuft der Flugbetrieb am Flughafen Zürich wieder bei 100% Kapazität. Trotzdem ist im Verlauf des Tages mit Verspätungen zu rechnen. Stand jetzt sind am Flughafen Zürich 46 Ankunftsflüge und 44 Abflüge annulliert worden. Wie viele Passagiere betroffen sind, lässt sich noch nicht abschätzen.

Geplante An- und Abflüge im Dreiländereck konnten planmäßig durchgeführt werden

Betroffene Flieger mit Zielen wie Zürich oder Genf mussten am Morgen auf andere Flughäfen in Deutschland, Frankreich, Österreich und Italien umgeleitet werden. Auch der EuroAirport Basel-Mulhouse-Freiburg im Dreiländereck gilt als so ein Ausweichziel.

Weil für den trinationalen Airport die französische Flugsicherung zuständig ist, konnte der Betrieb dort die ganze Zeit über weiter aufrecht erhalten werden. Dafür kämpfen die Mitarbeiter dort aktuell mit anderen Problemen, weil wegen der Panne in deutlich mehr Passagiermaschinen im Dreiländereck landen als normalerweise vorgesehen. Die eigenen An- und Abflüge konnten aber alle nach Plan durchgeführt werden.

Die schweizerische Flugsicherung entschuldigt sich online für den Vorfall und die Folgen bei allen Airlines, Flughafenbetreibern und Passagieren. In einer Mitteilung heißt es, Skyguide wolle nun alles daran setzen, die Flüge effizient abzuwickeln, um Verspätungen so gering wie möglich zu halten.

(fw)