Clubbesucher brauchen ab Montag einen negativen PCR-Test oder einen Impfnachweis, andere Einschränkungen fallen weg
Die von der Corona-Krise stark in Mitleidenschaft gezogenen Clubszene freut sich über den angekündigten Wegfall der meisten Corona-Beschränkungen im Nachtleben ab dem kommenden Montag (16.08.2021). Damit habe das Nachtleben endlich eine langfristige Perspektive, die auch wirtschaftlich wieder tragbar sei, so das Zwischenfazit von der Interessengemeinschaft Clubkultur Baden-Württemberg zu den Beschlüssen.
Auch die dabei vorgesehene Verschärfung der 3G-Regeln stößt bei Initiativen-Mitbegründer und Freiburger Altstadtrat Simon Waldenspuhl auf ein positives Echo. Dass künftig unabhängig von der Inzidenz nur noch geimpfte, genesene oder negativ getestete Clubbesucher Zutritt zu den Diskotheken erhalten, hinterlasse bei ihm ein gutes Gefühl. Dadurch lasse sich für die Betreiber leichter sicherstellen, dass die Gäste nicht gesundheitlich gefährdet werden.
Wegfall von Besucherbeschränkungen soll wieder einen wirtschaftlichen Betrieb ermöglichen
Ab Montag müssen alle Diskogänger vor ihren Besuch einen negativen PCR-Test vorlegen, den sie auch selbst bezahlen müssen. Ein einfacher Antigen-Schnelltest reicht laut der neuen Regeln der Landesregierung nicht aus, weil in den Clubs meist bei engem Körperkontakt getanzt wird und die Gesetzgeber deshalb auf Nummer Sicher gehen wollen. Umgekehrt dürfen die Diskotheken unter den 3G-Regeln dann auch wieder unter voller Auslastung öffnen ohne die bisherige Beschränkung auf eine bestimmte Höchstzahl von Feiernden pro Quadratmeter Tanzfläche.
Für die Clubbetreiber sei der zusätzliche Prüf-Aufwand ingesamt überschaubar, schätzt Waldenspuhl die Lage ein: Die Türsteher seien ja ohnehin schon da und ob diese dann nur den Ausweis kontrollieren oder direkt auch das Impf- oder Testzertifikat macht aus seiner Sicht keinen großen Unterschied.
Die IG Clubkultur vertritt bislang die Interessen von 85 Clubs, Spielstätten, Kulturzentren, Labels, Festivalveranstalter, Musiker und ähnlicher Initiativen aus 18 verschiedenen Städten und Gemeinden in Baden-Württemberg.
dpa / (fw)