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Bundespolizei gibt technischen Defekt im SC-Sonderzug als Brandursache an

Brandermittler untersuchen den Unglückszug

Auf der Suche nach der Brandursache im Sonderzug des SC Freiburg hat die Berliner Bundespolizeidirektion erste Erkenntnisse mitgeteilt. Seit Sonntag (20.10.2019) wird der Unglückszug untersucht - und immer mehr zeichnet sich ein technischer Defekt als Brandursache ab.

Vom Berliner Bahnhof Charlottenburg fuhr am Samstagabend (19.10.2019) ein von der Schweizerischen Centralbahn AG bereitgestellter Sonderzug in Richtung Freiburg los, als im zweiten Waggon ein Feuer ausbrach und auf Höhe des Bahnhofs Bellevue ein Nothalt eingeleitet wurde. Vier Passagiere wurden mit leichten Rauchgasverletzungen in eine Klinik gebracht, konnten aber noch am gleichen Abend wieder entlassen werden. Polizei und Feuerwehr hatten davor den Sonderzug mit rund 700 SC-Fans an Bord evakuiert.

Technischer Defekt scheint Grund für das Feuer zu sein

Am Sonntag (20.10.2019) wurde der Zug nun in eine Abstellanlage in Berlin gezogen. Dort wird er von Ermittlern der Bundespolizei, Brandermittlern der Polizei Berlin und der Eisenbahnuntersuchungsstelle des Bundes untersucht. Nach ersten Erkenntnissen könnte ein technischer Defekt den Brand verursacht haben, bestätigte ein Sprecher der Bundespolizei auf baden.fm-Nachfrage. Es werde aber weiter in alle Richtungen ermittelt.

Die Fanorganisation "Supprters Crew Freiburg" hatte auch einen technischen Defekt vermutet. Wie Sprecherin Helen Breit im baden.fm-Interview bestätigte, habe sich daran nichts geändert. Die Organisation will die Ermittlungen aber erstmal abwarten. Die Schweizerische Centralbahn AG hat einen Defekt im Zug dagegen bisher ausgeschlossen.

Die Bundespolizei Berlin sucht nach Zeugen, die schadienliche Hinweise geben können. Insbesondere Zuginsassen des Sonderzuges werden gebeten, sich zu melden. Hinweise nimmt die Bundespolizei unter 030/ 20622 93 60 und unter der kostenfreien Hotline 0800/6888000 entgegen.

(br)