Bundesjustizminister Maas nun doch für Vorratsdatenspeicherung

Im Kampf gegen Terror und Verbrechen will Bundesjustizminister Heiko Maas in die Offensive gehen. Er fordert, dass Telefongespräche und SMS gespeichert werden. Für bis zu zehn Wochen. Maas sagte heute in Berlin, dass es im wesentlichen darum gehe, Höchstspeicherfristen für Telefoniedaten, Standortdaten und IP-Adressen festzusetzen, um schwere Verbrechen wie Mißbrauchsfälle, Menschenhandel, Kinderpornografie oder Totschlag besser aufgeklärt werden können. Daten zum E-Mail-Verkehr will er hingegen nicht speichern lassen. Kritik zum Vorhaben kommt unter anderem aus den eigenen Parteireihen: Unter anderem die Juso-Vorsitzende Johanna Uekermann hatte die Vorhaben der Sozialdemokraten bei der Vorratsdatenspeicherung im Vorfeld scharf verurteilt.