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Großeinsatz im Freiburger Westen: Chemikalien in Brand geraten

Dicke Rauchwolken waren über dem Freiburger Westen aufgestiegen

Ein Feuer im Solar Info Center Freiburg am Neuen Messplatz hat am Freitagvormittag zu einem Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungskräften gesorgt. Aus bisher unbekannter Ursache hatte sich der Brand schnell im Gebäudeflügel des betroffenen Fraunhofer Instituts ausgebreitet.

Offenbar sind in einem Labor Rohre mit Chemikalien geplatzt und diese in Brand geraten. Als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, schlugen ihnen bereits offene Flammen aus den geborstenen Fenstern entgegen.

Die Feuerwehr hat den Großbrand in einem Freiburger Labor unter Kontrolle bekommen

Chemikalien in Labor in Brand geraten - Feuerwehrleute durch Säure verletzt

Während sich alle Mitarbeiter noch rechtzeitig nach Draußen in Sicherheit bringen, spricht die Polizei inzwischen von mindestens vier verletzten Feuerwehrleuten. Sie mussten wegen Verätzungen durch Säure ins Krankenhaus gebracht werden, zwei von ihnen konnten die Ärzte inzwischen wieder entlassen

Die Beamten haben den Brandort weiträumig abgesperrt. Anwohner sollten vorsichtshalber Fenster und Türen geschlossen halten, damit der höchstwahrscheinlich giftige Rauch nicht ins Innere dringen kann. Streifenwagen fahren durch die Straßen und rufen dazu mit Lautsprecherdurchsagen auf.

Um welche Chemikalien es sich genau handelt, muss die Feuerwehr erst noch mit Messungen klären.

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(Fotos: baden.fm / Höreraufnahmen)

Bilder vom Einsatzort belegen, dass die Rauchentwicklung schnell nachgelassen hatte und die Wolke eingedämmt werden konnte. Die Feuerwehr war im Inneren des Gebäudes im Anschluss noch dabei, kleinere Brandherde zu löschen und Glutnester ausfindig zu machen. Sie hat dafür den betroffenen Flügel noch einmal akribisch abgesucht. Um die Mittagszeit konnten sie dann bestätigen, dass das Feuer aus ist.

Anwohner durften danach wieder an die frische Luft. Auch der genaue Sachschaden lässt sich noch nicht beziffern, dürfte nach ersten Schätzungen im Millionenbereich liegen. Das zerstörte Labor ist für das Fraunhofer Institut zudem von immenser Bedeutung, heißt es.