Hochzeit, Heirat, Eheringe, © Pixabay

Bräutigam aus Rheinfelden am Tag seiner Hochzeit untergetaucht

Die Hochzeit war bereits vorbereitet, nur vom Bräutigam hat am großen Tag jede Spur gefehlt:

Weil er zu seiner eigenen Heirat nicht erschienen war, hat seine Familie einen Mann aus Rheinfelden über Ostern bei der Polizei als vermisst gemeldet. Die Schwester des Bräutigams hatte sich in der Nacht zum Karfreitag an die Ermittler gewandt, weil von dem Mann jede Spur fehlte.

Bei der eingeleiteten Suchen hatten die Einsatzkräfte daraufhin mehrere Häuser durchsucht und stießen dabei schnell auf eine nicht ganz alltägliche Geschichte:

Vermisster war eigentlich gar keiner

Offenbar war der Vermisste ganz absichtlich untergetaucht - weil er keine Lust auf seine Ehe hatte, glauben die Beamten inzwischen. Wie später herauskam, hatte sich der Bräutigam kurz vor seiner Hochzeit von einem Freund heimlich abholen und nach Hause fahren lassen. Dort hatte ihn allerdings die ganze Festgesellschaft aufgespürt und war verbal über ihn hergefallen.

Das war dem angehenden Bräutigam offenbar endgültig zu viel. Er war daraufhin erneut von der Bildfläche verschwunden und hatte sich alibihalber für medizinische Untersuchungen in ein Krankenhaus begeben.

Flucht vor der Ehe

Von dort aus hat er die Polizei am nächsten Morgen angerufen - ohne zu wissen, dass die Beamten bereits nach ihm suchen. Bei einem längeren Gespräch in der Klinik konnten sich die Streifenpolizisten vergewissern, dass es dem unglücklichen Mann zumindest gesundheitlich gut ging.

Wie die Geschichte am Ende ausging, konnten die Einsatzkräfte zunächst nicht sagen. Nach Ostern ging zumindest kein weiterer Anruf mehr bei ihnen ein. Laut Einsatzbericht wussten sie am Ende selbst nicht, wem sie ihr Mitleid schenken sollten. Wie baden.fm über das Standesamt in Rheinfelden erfahren hat, ist es seit dem Zwischenfall zu keiner Eheschließung gekommen.