© anekohe - Fotolia.com

Einigung beim baden-württembergischen Metaller-Tarifstreit in Sicht

© anekohe - Fotolia.com

Im Streit um einen neuen Tarifvertrag für die Metall- und Elektrobeschäftigten in Baden-Württemberg, hoffen beide Seiten heute eine Einigung zu erreichen.

 

Größter Streitpunkt in Böblingen ist die von der IG Metall geforderte persönliche Weiterbildung für die rund 750.000 Arbeitnehmer. 8 Milliarden Euro hatte die Südwestmetall im vergangenen Jahr in die betriebliche Weiterbildung ihrer Mitarbeiter investiert. Stephan Wilcken, der Geschäftsführer von Südwestmetall Freiburg sagte gegenüber baden.fm, dass es nach Ansicht der Arbeitgeber nun aber problematisch sei, wenn die Mitarbeiter künftig auch an Fortbildungen teilnehmen, die für ihren Betrieb gar keinen Mehrwert bringen, aber trotzdem das Unternehmen dafür zahlen soll.

 

Die IG Metall fordert für ihre Mitglieder in der Branche außerdem ein Gehaltsplus von 5,5 Prozent. Zuletzt hatten die Arbeitgeber bei den Tarifgesprächen ein Angebot von etwas mehr als Zwei vorgelegt. Nach Auskunft von Wilcken sei die Geldfrage aber eher der Nebenschauplatz der Verhandlungen.

 

In den letzten Wochen hatten dutzende Angestellte auch in Südbaden immer wieder ihre Arbeit niedergelegt.