Berlin / Lörrach: Gedenken an die Holocaust-Opfer

Der 27. Januar ist ein Internationaler Gedenktag. Vor genau 69 Jahren hatten Aliierte Truppen die Überlebenden aus dem nationalsozialistischen Konzentrationslager Auschwitz befreit. Seitdem wird auf der ganzen Welt an diesem Tag der Millionen Opfer des Holocaust unter dem NS-Regime gedacht. Zeitgleich warnt heute der Präsident des Zentralrats der Juden Dieter Graumann in der FAZ vor neuem Antisemitismus und Ausländerfeindlichkeit in Deutschland. Die Kritik: Juden würde an bestimmten Orten in der Bundesrepublik geraten, sich nicht als solche zu erkennen zu geben. Graumann wertet das als Einschüchterungsversuch.

In den letzten Jahrzehnten hatten sich hingegen immer wieder die Zeitzeugen in der ganzen Bundesrepublik zu Wort gemeldet – neben jüdischen Mitbürgern hatten die Nazis auch politische Gegner, Homosexuelle, religiöse Splittergruppen oder Kriegsgefangene in die Arbeits- und Vernichtungslager gesteckt. Die Überlebenden wenden sich oft gezielt an Schulen, um gerade bei den nachfolgenden Generationen ein Zeichen gegen das Vergessen zu setzen. So berichtet heute auch eine Zeitzeugin am Lörracher Hebel-Gymnasium von ihren Erlebnissen. Margot Wiki-Schwarzschild hatte das KZ in Gurs zusammen mit ihrer Mutter und ihrer Schwester überlebt. Dabei haben die Schüler der 10. Klassen auch ausdrücklich die Möglichkeit Fragen zu stellen und so ins Gespräch zu kommen. Wir haben den Termin in Lörrach mit einem Kamerateam begleitet. Das Ergebnis sehen Sie heute Abend stündlich ab 18 Uhr bei Südbaden Aktuell!

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