Die GDL lässt die Bahnreisenden im Unklaren: Einen Tag nach der Streikankündigung hat Gewerkschafts-Chef Claus Weselsky den genauen Zeitpunkt und die Dauer des Streiks weiter offen gelassen. Nur so viel: Die Lokführergewerkschaft wird „rechtzeitig“ informieren, so Weselsky heute Morgen. Die Deutsche Bahn hält die Streiks für unangemessen und überzogen. Die GDL verteidigt den Schritt als letztes Mittel, um einen Schaden vom Bahnkonzern abzuwenden. Konkret geht es neben mehr Geld für die Angstellten auch um einheitliche Tarifverträge. Die aktuelle Situation würde dem Unternehmen eher schaden, sagte Weselsky. Im Vorfeld der gescheiterten Verhandlungen war die Rede von mindestens vier Tagen Dauerstreik gewesen, vielleicht schon ab kommendem Wochenende. Die Bahn bereitet sich mit Notfall-Fahrplänen auf die Arbeitsniederlegung vor. Die Kunden müssen trotzdem mit Zugausfällen und -verspätungen rechnen.
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