Schlamm, Lawine, Erdrutsch, Waldkirch, © baden.fm

Bäumchen sollen gefährdeten Hang in Waldkirch absichern

Gerade einmal fünf Monate ist die gefährliche Situation in Waldkirch her - jetzt ist eine dauerhafte Lösung in Sicht:

Nachdem Mitte Juni anhaltender Starkregen in Südbaden für Überschwemmungen und Erdrutsche gesorgt hat,  sollen Bäume an einer besonders kritischen Stelle in Waldkirch jetzt langfristig Abhilfe schaffen. Damals war bereits so viel Regen heruntergekommen, wie sonst in einem ganzen Jahr. Rund 30 Anwohner hatten am Unteren Amtsfeld in einer nächtlichen Rettungsaktion vorsichtshalber ihre Häuser für mehrere Tage verlassen müssen. Ein Stück weiter oberhalb waren Teile eines steilen Hanges ins Rutschen geraten und drohten im Extremfall sogar die Häuser unter sich zu begraben. So weit kam es dank des schnellen Einsatzes von Technischem Hilfswerk, Feuerwehr und einer Spezialfirma glücklicherweise nicht. Die akute Gefahr wurde ein paar Tage nach dem Alarm gebannt, das grundsätzliche Problem des anfälligen Erdhangs blieb jedoch - bis jetzt.

1,4 Hektar Hangfläche mit Pflanzen versehen

Nun hat das Kreisforstamt reagiert und über 4000 Eichen und Linden am so genannten Galgenfelsen gepflanzt. Diese Baumsorten wurzeln vergleichsweise tief ins Erdreich und sollen ihm damit zusätzliche Stabilität bieten - gerade wenn noch einmal solche Wassermassen vom Himmel fallen sollten. Das gleiche gilt für rund 900 neue Büsche unterhalb des Hanges. Doch noch ist das Thema damit nicht vom Tisch: Denn die Pflanzen müssen an der schwierigen Stelle überhaupt erst einmal Fuß, bzw. Wurzeln fassen. Das wird vor allen Dingen von der Wetterlage abhängen, glauben die Mitarbeiter vom Landesforst.

Rückblick: So bedrohlich war die Lage in Waldkirch im Frühjahr:

 

Lebensgefahr: Häuser in Waldkirch wegen Erdrutschen evakuiert
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