FFP2-Maske, OP-Maske, Mund-Nasen-Schutz, Abfall, Müll, Entsorgung, © Marijan Murat - dpa (Symbolbild)

Badens Naturschützer warnen vor weggeworfenen Corona-Schutzmasken

Viele Wildtiere würden die Masken fressen, außerdem verfangen sich immer öfter Vögel darin

Achtlos weggeworfene der verlorene Corona-Schutzmasken bringen auch bei uns in Baden immer mehr Wildtiere in Gefahr. Davor warnt am Donnerstag (03.02.2022) der Bund für Umwelt- und Naturschutz im Südwesten. Häufig würden sich Tiere in den Schlaufen der Masken verheddern oder sie teilweise auch fressen: Gerade Allesfresser wie Igel, Füchse oder Wildschweine verwechseln den Stoff- und Plastikmüll inzwischen oft mit Beute und fressen ihn.

Und auch Vögel bleiben beim Laufen auf dem Boden oder beim Schwimmen manchmal so unglücklich an den Masken hängen, dass die Gummischnüre ganze Körperteile abschnüren, berichtet der NABU.

Plastikmüll gelangt in empfindliche Bereiche, in denen er nichts zu suchen hat

Die Umweltschützer beobachten außerdem, dass Wasservögel wie Enten und Möwen Teile von Mund-Nasen-Schutzmasken mit in ihre Nester einbauen,  das gleiche gilt wohl auch für Störche. Das bringe die Jungvögel in Gefahr, auch weil bei einem Nest aus Plastikteilen bei Regen das Wasser nur schlecht abfließen kann.

OP- und FFP2-Masken brauchen in aller Regel viele Jahre um zu verrotten. Landet Kunststoffmüll in Bächen, Flüssen oder Seen zersetzt er sich zu problematischem Mikroplastik und kann so auch leicht im Trinkwasser landen. Der NABU rät deshalb dazu, Corona-Masken immer nur zuhause über den Hausmüll zu entsorgen.

(fw) / dpa