Batteriespeicher sollen überschüssigen Strom speichern

Die badenova hat in Freiburg-Opfingen ein Großspeicherprojekt gestartet. Energie aus Solar- und Windstrom wird nicht gleichmäßig erzeugt, sondern hängt von den Umweltbedingungen ab. Indem lokal erzeugter Strom zwischengespeichert wird, können überregionale Stromtransporte verringert werden.

Damit möchte das Energieversorgungsunternehmen die Energiewende und die Digitalisierung im Energiebereich in der Region vorantreiben. Die Batteriespeicher sind Teil eines EU-Forschungsprojekts, an dem sich zwölf Nationen beteiligen. Der Vorstand der badenova, Mathias Nikolay, sagt hierzu bei der Einweihung der Batteriespeicher:

Die Energiewende nimmt nur dann Fahrt auf, wenn wir verstärkt überschüssigen Strom speichern können.

Die Batterie löst bisherige Probleme

Bei einem Kunden mit großer Solaranlage kann es passieren, dass die Stromleitung nach sonnigen Tagen und wenig Verbrauch überlastet wird. Der Batteriespeicher löst das Problem. Der Strom der tagsüber gespeichert wird, wird in der Nacht über das wenig belastende Stromnetz abtransportiert. Das lokale Netz wird hiermit entlastet und ein teurer Ausbau vermieden.

Der Batteriespeicher verwendet das ''Redox-Flow-Prinzip''. Für den Energiespeicher wird eine Vanadium basierte Elektrolytflüssigkeit verwendet. Das heißt, dass hier keine Feststoffe wie bei herkömmlichen Batterien genutzt werden. Vanadium besteht aus nicht-brennbaren Inhaltsstoffen, darunter über 80 Prozent reines Wasser. Die Batterie besitzt außerdem eine sehr hohe Lebensdauer und ist recyclebar.

Der Auftrag für den Bau der Batterie ist an ein StartUp-Unternehmen aus Umkirch gegangen. Die Storion Energy GmbH hat bereits mehrere Redox-Flow-Batterien erfolgreich realisiert. Außerdem stammt der Spezialcontainer, so wie der Wechselrichter aus Freiburg und Höchenschwandt im Schwarzwald. Damit fand ca. 70 Prozent der Wertschöpfung in der Region Freiburg statt.

(sh) & (la)