© Caroline Seidel / dpa

Baden-Württemberg hält an Prüfungsterminen dieses Schuljahr fest

Schleswig-Holstein sagt Abitur- und Mittlere Reifeprüfungen ab

Nachdem Karin Prien, Kultusministerin von Schleswig-Holstein, am Dienstag (24.03.2020) dem Kabinett mitgeteilt hat, dass sie sich für eine Absage der Abiturprüfungen einsetzen will und stattdessen ein Anerkennungsabitur in Schleswig-Holstein gelten soll, hält Baden-Württemberg an den bestehenden Terminen fest.

In Schleswig-Holstein werde schon seit mehreren Wochen an einer Lösung für eine faire und gerechte Abschlussprüfungen unter den gegebenen Umständen gearbeitet, so Prien. Der einzige freie Termin für die Abiturprüfungen in Schleswig-Holstein wäre direkt nach den Osterferien. Nun sollen die Prüfungen abgesagt werden und ein sogenanntes Anerkennungszeugnis vergeben werden. Dabei wird die Abschlussnote aus den erbrachten Leistungen der Oberstufe errechnet.

Die Abschlussprüfungen an den Schulen in Baden-Württemberg sollen allerdings wie geplant Mitte Mai stattfinden. Das bestätigte eine Sprecherin des Kultusministeriums auf baden.fm-Anfrage:

Momentan gehen wir davon aus, dass die zentralen Prüfungen ab dem 18. Mai stattfinden können. Nichtsdestotrotz bereiten wir uns auf unterschiedliche Szenarien vor, um auf alle Situationen entsprechend der weiteren Lageentwicklung angemessen reagieren zu können.“

Die Kultusministerkonferenz hatte bereits beschlossen, die Abschlüsse unter den Ländern gegenseitig anzuerkennen. Für die Schüler solle aus der derzeitigen Situation kein Nachteil entstehen, so das Ministerium. Für die Einhaltung des Termins Mitte Mai spricht, dass in Schleswig-Holstein die Sommerferien eine Woche früher als in Baden-Württemberg beginnen.

(dk)