Tornado, Wirbelsturm, Italien, © baden.fm

baden.fm-Hörer retten sich vor Wirbelsturm im Italien-Urlaub

Schwere Unwetter und sogar ein richtiger Wirbelsturm haben in Norditalien für mehrere Verletzte und große Spuren der Verwüstung gesorgt:

Dutzende Menschen sind seit dem Donnerstagnachmittag bei einem Tornado an der venezianischen Küste verletzt worden, mindestens drei von ihnen schwer. Auch deutsche Urlauber sind betroffen. Der Sturm hatte ganze Landstriche rund um die Hafenmetropole Venedig verwüstet. Auf einem Campingplatz im Dorf Cavallino-Treporti sind viele Bäume auf die Zelte und Bungalows der Menschen gestürzt.

Tornado überrascht baden.fm-Hörer auf Campingplatz

Mittendrin im dramatischen Geschehen: baden.fm-Hörerin Andrea aus Rümmingen bei Lörrach. Sie war mit ihrer Familie gerade auf der Rückreise mit dem Auto von einer Tagestour nach Venedig, als der Wirbelsturm losgebrochen ist.

Sie konnten nur zusehen, wie eine meterhohe Pappel auf zwei Autos vor ihnen gestürzt ist. Fast alle Straßen waren nach den Berichten der Familie wegen umgestürzter Bäume nicht mehr befahrbar. Es gab offenbar kein Vorankommen.

Ähnliche Erfahrungen hat auch Katharina aus Freiburg-Opfingen gemacht. Sie war mit ihrem Sohn und drei Enkeln auf dem gleichen Campingplatz untergekommen - allerdings nicht so nah am Meer, wo der Tornado besonders stark gewütet hatte. Sie hatten ihre Vorzelt geschlossen und sich im Wohnwagen verbarrikadiert. "Es war der reinste Horror", schreibt uns Katharina auf Facebook.

Sie ist nun in Gedanken vor allem bei den Feriengästen, die bei dem Unwetter verletzt wurden. Sobald das Schlimmste vorüber war, sind bereits die Rettungshubschrauber am Strand gelandet und haben sich um die Opfer gekümmert.

Hier berichtet baden.fm-Hörerin Andrea, wie Sie mit ihrer Familie im Italienurlaub vor einem Tornado fliehen musste

Auch Andrea musste mit ihrer Familie vier Stunden lang im Auto ausharren, um nicht von Bäumen oder Trümmern getroffen zu werden. Die Kinder haben sie vorher noch in Sicherheit gebracht. Als sie schließlich wieder aufs Gelände ihres Campingplatzes konnten, bot sich ihnen ein Bild der Zerstörung.

Die in Eile geschossenen Aufnahmen von Andrea zeigen zerstörte Spielplätze am Strand, wo wenige Stunden noch vorher Kinder gespielt haben.

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Überall sind Baumstämme auf die Unterkünfte von Urlaubern und Einheimischen gestürzt.

Zelte waren viele Meter weit umhergeschleudert worden und lagen samt Inhalt einmal quer über den Platz verteilt. Viele Menschen waren von umherfliegenden Gegenständen getroffen wurden und haben deshalb medizinische Hilfe benötigt.

Unwetter kam für die Touristen ohne vorherige Warnung

Andrea und ihre Familie hatten sehr großes Glück, bei der Naturkatastrophe mit dem Schrecken davon gekommen zu sein, schreibt sie baden.fm über WhatsApp. Eine Unwetterwarnung hatte die Urlauber vorher nicht erreicht. Wie viele, hat sie der Tornado plötzlich und ohne Vorwarnung getroffen.

Nach einigem Überlegen haben sie sich dazu entschieden, ihren Urlaub trotzdem noch bis zum Wochenende fortzusetzen. Die Spuren werden sie dabei noch mehrfach vor Augen haben: Auf dem Campingplatz sind die Behörden am Freitag dabei, die herumliegenden, tonnenschwere Baumstämme zu zersägen und abzutransportieren.

(fw)