© Narenda Shrestha - dpa

Ausschreitungen nach dem Erdbeben in Nepal

Vier Tage nach dem schweren Erdbeben in Nepal herrschen Unruhen. Die Menschen sind wegen der katastrophalen Versorgungslage verärgert und verzweifelt, berichtet das UN-Büro für Katastrophenhilfe. Viele Menschen haben sich damit abgefunden, das hat in Nepal auch eine religiöse Komponente. Sie sehen das Sterben als Schicksalsfügung. Gleichzeitig flammen an vielen Orten dann wieder plötzlich Wut und Trauer auf. Nepal hat bereits seit einigen Jahren politische Probleme und erholt sich gerade von einem Bürgerkrieg. Die Einheimischen beschreiben die Situation als einen seltsamen Schwebezustand, in dem sie sich befinden. Die Rettungsteams konnten einige Bergdörfer erst gestern erreichen. Inzwischen ist die Zahl der Toten auf über 5.000 gestiegen, melden die Behörden.

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