Noch immer sind an vielen Ecken in der Stadt die herabgefallenen Äste zu sehen

Bis in Freiburg alle Schäden und Überreste des schweren Unwetters vom vergangenen Wochenende (18.08.2017) beseitigt sind, dürfte es noch mindestens zwei Wochen dauern. Davon geht das zuständige Garten- und Tiefbauamt bei den laufenden Aufräumarbeiten aus. Starke Sturmböen um die 100 Kilometer pro Stunde und Platzregen haben rund 40 Bäume im Stadtgebiet so stark beschädigt, dass sie aus Sicherheitsgründen ausgetauscht werden müssen. Vor allem große Laubbäume waren betroffen. Weiterhin sind an einigen Stelle noch immer größere Ansammlungen abgebrochener Baumteile auf den Straßen zu sehen.

Alle städtischen Bäume werden kontrolliert und wenn nötig ausgetauscht

Als erstes möchte die Stadt alle Park- und Grünanlagen, sowie Alleen kontrollieren und von verblienenen, heruntergestürzten Baumteilen befreien. Dann folgen Nachschnittarbeiten an den kaputten Bäumen und Ausbesserungen für die beschädigten Straßen und Wege. Das sei zum Beispiel am Gehweg vor dem Alten Kloster dringend notwendig.

Die Freiburger Behörden überprüfen alle städtischen Bäume mindestens ein Mal pro Jahr auf ihre Standfestigkeit und Verkehrssicherheit und tauschen sie bei Risiken gegen neue Bepflanzung aus, heißt es. Das wird nun noch einmal neu notwendig sein, glauben Experten. Die Kosten für die Beseitigung der Schäden und der Begutachtung werden zusammen auf mindestens 180.000 Euro geschätzt. Mögliche Reparaturarbeiten von Wegen sind dabei noch nicht mit eingerechnet.

Kosten von mindestens 180.000 Euro plus x

Die Stadt Freiburg weist darauf hin, dass sie als Eigentümer der Bäume allerdings nicht für Schäden an privatem Eigentum haftet, da der Gewittersturm als höhere Gewalt eingestuft wurde. Wer selbst Schäden zu verzeichnen hat, sollte sich daher an die Teilkaskoversicherung bei Fahrzeugen oder die Gebäudeversicherung bei beschädigten Häusern wenden.

(fw)