© Jochen Tack - Polizeipresse

Auch Baden-Württemberg ist diesmal wieder beim Blitzer-Marathon dabei

In den letzten Jahren hatten die Ordnungshüter bei uns noch ausgesetzt

In gleich zehn Bundesländern machen Polizei und Ordnungsdienste am Mittwoch (03.04.2019) wieder gezielt Jagd auf Raser auf den Straßen. Auch im Südwesten schließen sich die Ordnungshüter dabei wieder dem bundesweiten Blitzermarathon an. Für eine Dauer von 24 Stunden soll es verstärkte Tempokontrollen auf Autobahnen, Bundesstraßen, Landstraßen und Kreisstraßen geben. Die Aktion soll dabei vor allen Dingen auf die Gefahr von zu hoher Geschwindigkeit hinweisen, betont das Innenministerium in Stuttgart. Wann genau die Radarfallen aufgestellt werden, entscheiden diesmal die einzelnen Polizeipräsidien nach eigenem Ermessen. Koordiniert wird die Aktion europaweit durch das European Traffic Police Network Tispol.

Radarfallen-Standorte diesmal nicht schon vorher bekannt

In den letzten Jahren hatte sich Baden-Württemberg aus der Aktion ausgeklinkt - unter anderem, weil zu wenige Beamte für die Extra-Kontrollen verfügbar waren oder sie sich lieber anderen Schwerpunkten widmen sollten. Diesmal nimmt das Bundesland wieder daran teil. Anders als in den vorherigen Anläufen sollen die genauen Standorte der mobilen Messgeräte dabei aber nicht mehr vorab veröffentlicht werden. Mit diesem Schritt hatten sich bei den letzten Malen die Ordnungshüter noch gegen den häufigen Vorwurf gewehrt, dass sie mit der Aktion nur an den Geldbeutel der Autofahrer möchten.

Auch ohne eine Beteiligung des Südwestens hatten die Kontrollen beim letzten Blitzermarathon 2018 mehr als 37.000 Temposünder in ganz Deutschland hervorgebracht - und das, obwohl die Maßnahme vorher angekündigt war. Die neuen Ergebnisse für Baden-Württemberg sollen bereits am Donnerstag (04.04.2019) veröffentlicht werden. Zu hohes Tempo gilt nach dem Faktor Ablenkung immer noch als eines der größten Risiken für schwere und tödliche Unfälle im Straßenverkehr.

Eine Übersicht über viele bereits gemeldete Blitzer in der Region gibt es hier.

(fw)