Die Nachfrage nach Beschäftigten steigt

Südbaden lockert die Corona-Bestimmungen – mehr Menschen können wieder arbeiten. Das macht sich auch in den Arbeitsmarktzahlen für den Monat Mai bemerkbar. In ganz Südbaden sinkt die Arbeitslosigkeit. In Baden-Württemberg liegt die Arbeitslosenquote bei 4,0 Prozent.

Die Situation in der Stadt Freiburg und den Landkreisen Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen

Zum Stichtag hatten in und um Freiburg insgesamt 15.046 Frauen und Männer keine Beschäftigung. Das sind 573 Personen weniger als einen Monat davor. Die Arbeitslosenquote sinkt damit 0,2 Punkte auf jetzt 4,0 Prozent. Die Jugendarbeitslosigkeit liegt unverändert bei 2,6 Prozent. Wie die Agentur für Arbeit mitteilt, ist der Rückgang für die Jahreszeit leicht überdurchschnittlich ausgefallen. Der Ausblick für Juni bleibt positiv, wie Andreas Finke der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Freiburg sagt:

Der Arbeitsmarkt nimmt Fahrt auf. Dabei sind die Auswirkungen der jüngsten Öffnungsschritte in den aktuellen Zahlen noch gar nicht berücksichtigt. Für die kommenden Monate bin ich weiter zuversichtlich.“

Die Arbeitskräftenachfrage habe ebenfalls kräftig angezogen. Lediglich das Gastgewerbe meldete wegen der im Statistikzeitraum noch geltenden Corona-Beschränkungen weniger Stellen als um diese Zeit üblich.

Die Situation in Offenburg

Bei der Arbeitsagentur und der Kommunalen Arbeitsförderung Offenburg waren im Mai 9351 Menschen arbeitslos gemeldet, die Arbeitslosenzahl nimmt damit gegenüber dem Vormonat April um 455 Personen ab. Die Arbeitslosenquote im Vergleich zum Vormonat sinkt um 0,1 Prozentpunkte und liegt bei 3,7 Prozent.

Die Situation in Lörrach und Waldshut

Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen in den Landkreisen Lörrach und Waldshut liegt zwar deutlich über der Vor-Corona-Zeit, sinkt aber. Im Berichtsmonat Mai sind 10.205 Menschen ohne Beschäftigung. Die Arbeitslosenquote fällt um 0,1 Prozentpunkte auf 4,6 Prozent.

Horst Eckert, Leiter der Lörracher Arbeitsagentur sieht die aktuelle Entwicklung positiv:

Der Arbeitsmarkt steckt das seit Monaten andauernde Pandemiegeschehen recht gut weg und zeigt sich aufnahmefähig. Nahm im letzten Jahr nur ungefähr jeder 20. Arbeitslose eine Beschäftigung auf, so ist es in diesem Monat bereits jeder Zwölfte.“

2020 wären 10 von 100 Arbeitslosen direkt aus einer Beschäftigung gekommen. Aktuell seien es nur noch 7 von 100. Das wertet Eckert als Zeichen dafür, dass die Unternehmen der Region an ihren Arbeitskräften festhalten und sich für die Zeit nach der Pandemie rüsten.

(dk)