Anti-Kriegs-Aktionen in Südbaden zum Weltfriedenstag

Aktionstag für friedliche Konfliktlösungen

 

 

Auf dem Vorplatz der evangelischen Stadtkirche in Müllheim gibt es heute ab 17 Uhr eine Kundgebung, organisiert vom DGB Markgräflerland und dem Friedensrat Markgräflerland. Die Organisatoren richten sich gegen Kriegseinsätze, Kriegsvorbereitung und Kriegsverharmlosung.

In Villingen-Schwenningen wird es ab 17 Uhr eine Gedenkstunde am Geschwister-Scholl-Platz geben. Anschließend soll auf dem jüdischen Freidhof ein Kranz niedergelegt werden.

In Freiburg rufen Friedens- und Kirchenorganisationen zu einer Kundgebung und Demonstration auf, die ab 17:30 Uhr am Rathausplatz startet. Die Verbände fordern von der Bundesregierung unter anderem das Ende von Auslandseinsätzen, Abrüstung, das Verbot von Atomwaffen, legale Fluchtwege, fairen Handel und die Bekämpfung neonazistischer Organisationen.

In Friedrichshafen sind Interessierte zu einem Vortrag und anschließender Diskussion im Gemeindesaal St. Nikolaus eingeladen, Beginn ist hier um 18.30 Uhr.

 

Ein Tag mit Geschichte

In der DDR wurde der 1. September zum "Weltfriedenstag" erklärt, um an den Beginn des Zweiten Weltkrieges zu erinnern. In der Bundesrepubik wird seit Ende des zweiten Weltkriegs deutschlandweit der "Anti-Kriegs-Tag" begangen, zu dem es Demonstrationen und Versammlungen für den Frieden gibt. Die Initiative zum Aktionstag ging damals vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) aus. Die Bemühungen um einen internationalen Friedenstag reichen allerdings bis ins 19. Jahrhundert zurück.

 

(la)