Hussein K, Dreisammord, Freiburg, Landgericht, © Patrick Seeger - dpa

Anklage nach tödlichem Ehestreit in Freiburg-Herdern erhoben

Das blutige Gewaltverbrechen hatte im Sommer auch bei vielen Anwohnern Entsetzen ausgelöst

Weil er seine Frau im Juli 2018 im Streit getötet haben soll, muss sich ein 68-Jähriger aus Freiburg schon bald vor dem Landgericht verantworten. Nach umfassenden Ermittlungen hat nun die Staatsanwaltschaft am Mittwoch (21.11.2018) Anklage gegen ihn erhoben.

Die Ermittler gehen davon aus, dass eine schwere Krankheit des Mannes bereits nach der Diagnose im letzten März zu Problemen zwischen dem Ehepaar geführt hatte. Im Sommer sind die Spannungen dann in der gemeinsamen Wohnung im Stadtteil Herdern eskaliert, so der Verdacht. In Rage soll der Mann zu einer Flasche und einem Glaskrug gegriffen haben und damit auf seine Ehefrau eingeprügelt haben. Diese ist noch am Tatort an ihren schweren Verletzungen gestorben.

Anklage wegen Totschlags

Die Staatsanwaltschaft unterstellt dem Beschuldigten dabei, dass er sehr wohl erkannt haben muss, dass die Attacke ein tödliches Ende nehmen konnte. Deshalb werfen sie ihm auch Totschlag und nicht bloß gefährliche Körperverletzung mit Todesfolge vor.

Einen konkreten Termin für den Prozessauftakt vor dem Freiburger Landgericht gibt es noch nicht, soll aber in den nächsten Wochen folgen.

(fw)