Stau, Verkehr, B31, Leo-Wohleb-Brücke, © baden.fm

Ab dem Wochenende wird die B31 in Freiburg schon wieder zum Nadelöhr

Eigentlich hatte die Stadt die Brücke erst 2013 umfangreich saniert, jetzt ist das Bauwerk schon wieder marode

Wegen einer Baustelle an der Leo-Wohleb-Brücke in Freiburg müssen Autofahrer entlang der B31 ab Samstag (19.05.2018) mit massiven Staus rechnen. Die Fahrbahn auf der Brückenkonstruktion ist stadteinwärts zwischen Ballhaus und Schwabentorring inzwischen wieder schwer beschädigt. Außerdem haben sich durch den starken Verkehr auf einer Länge von fast hundert Metern gefährliche Spurrillen gebildet, um die sie das Garten- und Tiefbauamt ebenfalls kümmern muss.

Eine Woche lang nur eine Spur verfügbar

Die Arbeiter müssen deshalb die komplette kommende Woche mehrere Fahrspuren sperren. Bis Freitag (25.05.2018) sollen sich Autos, Lastwagen und Motorradfahrer durch ein Nadelöhr von nur einer einzigen Fahrspur in Richtung Innenstadt drängen. Danach stehen bis Sonntag (27.05.2018) immerhin wieder zwei Fahrbahnen zur Verfügung. Aus Sicherheitsgründen bleibt aber eine Spur im Schützenalleetunnel weiterhin dicht.

Vorankommen wird mit Auto, Bus und Lastwagen schwierig

Die Stadt warnt vor größeren Behinderungen und langen Wartezeiten und empfiehlt, auf alternative Verkehrsmittel wie Fahrräder, Busse und Straßenbahnen umzusteigen.

Weil gleichzeitig auch noch die Höllentalbahn außer Betrieb ist, betreffen die Straßenbauarbeiten auch den Schienenersatzverkehr vom und in den Schwarzwald. Da zu erwarten ist, dass auch die wenigen Ausweichrouten völlig überlastet sein werden, gibt es für Autofahrer keine Umleitungsempfehlung.

Verkehrsprobleme in Freiburg scheinen sich zu häufen

Bereits seit Anfang April ist es in Freiburg mehrfach zum Verkehrskollaps gekommen. Teilweise standen die Menschen mit ihren Fahrzeugen mehrere Stunden im Stau - selbst bei Grünphasen ging es nicht mehr voran. Der ADAC hatte daraufhin scharfe Kritik an den Verkehrsplanern in Freiburg geäußert.

Der Automobilclub hat den Ämtern für ihren Zeitplan der Baustellen eine Mitschuld am Verkehrschaos vorgeworfen. Das Garten- und Tiefbauamt betont im aktuellen Fall jetzt, dass sich die Arbeiten nicht weiter herausschieben lassen, da sich die Schäden sonst noch weiter ausbreiten könnten.

(fw)