Operation, OP, Krankenhaus, Klinik, © Felix Kästle - dpa (Symbolbild)

Ärzte-Warnstreik dürfte auch Auswirkungen auf Kliniken in Südbaden haben

Die Versorgung von Notfällen am Ortenau Klinikum bleibt gewährleistet

Die angekündigten Warnstreiks im Rahmen der bundesweiten Tarifverhandlungen bei den Ärzten an kommunalen Kliniken könnten am Mittwoch (10.04.2019) auch verschiedene Krankenhäuser in der Region treffen.

So hat das Ortenau Klinikum bereits vorsorglich Notdienste eingeplant, um die Versorgung von Patienten an seinen Standorten Offenburg-Kehl und Lahr-Ettenheim weiter zu gewährleisten. Die sieht auch eine Mindest-Personaldecke vor, die so dick ist, wie sonst die an Wochenenden vor. Damit soll es trotz der Streiks keine Probleme bei der Untersuchung von Behandlung von Notfällen geben. Einige geplante Operationen hat die Krankenhausleitung aber bereits verschoben. Zu möglichen weiteren betroffenen Kliniken in Südbaden machen die Verantwortlichen bisher keine Angaben.

Geplante OPs müssen wegen des Warnstreiks verschoben werden

Die Mediziner-Gewerkschaft Marburger Bund möchte mit den Warnstreiks am Mittwoch zunächst bundesweit den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. Der Verband fordert fünf Prozent mehr Geld innerhalb eines Jahres und Begrenzungen von Bereitschaftsdiensten. Dafür soll es mindestens zwei freie Wochenenden pro Monat geben.

Das erste Gegenangebot der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände hatte der Marburger Bund als unzureichend zurückgewiesen und die Gespräche vorerst als gescheitert erklärt. Im Raum steht nun auch eine mögliche Urabstimmung über unbefristete Streiks.

Bundesweit gibt es mehr als 500 kommunale Kliniken, an denen zusammengerechnet mehr als 55.000 Ärzte arbeiten.

(fw)