Teddybär, Krankenhaus, Plüschtier, Stofftier, © baden.fm

Ärzte in Freiburg möchten mit Teddybär-Krankenhaus Vertrauen gewinnen

Ein Arztbesuch ist immer Vertrauenssache - das kennen viele Erwachsene vom letzten Termin beim Zahnarzt. Dieses Projekt richtet sich nun vor allem an die kleinen Patienten:

Um das Vertrauen von Kindern zu gewinnen und ihnen die mögliche Angst vor Ärzten zu nehmen, laden Freiburger Medizinstudenten in dieser Woche wieder Familien, Kitas und Kindergartengruppen zum Teddybär-Krankenhaus ein. Dort können die Jungen und Mädchen ihre Stofftiere hinbringen, wenn diese sich etwa nach einem Sturz "verletzt" haben oder wenn der Teddy schlichtweg von einem Schnupfen geplagt wird.

Warum Freiburger Medizinstudenten noch die ganze Woche lang die Kuscheltiere von Kindern behandeln

Die angehenden Mediziner untersuchen und behandeln die geliebten Plüschtiere dann spielerisch vor den Augen der Kinder. Diese dürfen zum Beispiel bei einer Röntgen-Anlage aus Pappe oder beim Verbandanlegen fleißig mithelfen und bekommen alles genau erklärt.

Außerdem lernen bereits die Kleinsten, wofür der Mensch verschiedene Organe braucht. Als Belohnung für das tapfere Durchhalten dürfen die Kinder im Anschluss ein Rezept bei der Teddybären-Krankenhausapotheke einlösen.

Spielerisch die Angst vor dem Arzt nehmen: "Was tun, wenn der Teddy krank ist?"

Noch bis einschließlich Samstagnachmittag hat das Teddybär-Krankenhaus geöffnet. Nach vierzehn Jahren ist die Anlaufstelle dabei zum ersten Mal in der Parkanlage der Freiburger Uniklinik. Gruppen mit mehr als fünf Kindern sollten sich vorher bei den Organisatoren der Offenen Fachschaft Medizin Freiburg e.V. anmelden.

Wer spontan mit seiner Familie vorbeischauen möchte, bekommt in aller Regel vor Ort ohne Probleme sofort einen Termin. Für den Besuch kann man rund ein bis zwei Stunden einplanen.

(fw)