Bei der jährlichen Umfrage kann jeder zur Verbesserung der lokalen Infrastruktur beitragen
Seit zehn Jahren lädt der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) dazu ein, die Fahrradfreundlichkeit von Städten und Gemeinden zu bewerten. In diesem Jahr liegt dabei ein besonderer Fokus auf dem ländlichen Raum. Der birgt nämlich jede Menge Potenzial für den Radverkehr. Gerade beim Ausbau der Infrastruktur besteht Nachholbedarf.
Im Rahmen des ADFC-Fahrradklima-Tests bewerteten im Jahr 2020 knapp 230.000 Radfahrerinnen und Radfahrer in über 1.000 Städten und Gemeinden, wie fahrradfreundlich diese aufgestellt sind. 27 Fragen gilt es dabei zu beantworten. In diesem Jahr neu hinzu gekommen sind fünf Zusatzfragen, die besonders auf die Bedürfnisse von kleineren Städten im ländlichen Raum eingehen.
Beim Radfahren im ländlichen Raum ist es besonders wichtig, wie gut erreichbar zentrale Ziele wie Schulen, Einkaufsmöglichkeiten oder Arbeitsstätten mit dem Fahrrad sind – ebenso, wie sicher sich die Wege in die Nachbarorte anfühlen. Können Pendler Ihre Fahrräder an Stellplätzen am Bahnhof abstellen? Und wie gut können sich Kinder und Jugendliche eigenständig mit dem Rad im Ort bewegen und zurechtfinden?
Auch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr fördert den ADFC-Fahrradklima-Test, der die größte Befragung zum Radfahrklima weltweit ist. Ab einer Teilnehmeranzahl von 50 Personen aus einem Ort fließt das Ergebnis der Umfrage in die Auswertung mit ein und kann somit statistisch ausgewertet werden. Auf www.fahrradklima-test.de kann kostenlos teilgenommen und somit ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Fahrradinfrastruktur geleistet werden.
(mjk)