Durch Beziehungen konnten alle Bewohner und Pfleger getestet werden und bekamen umgehend die Ergebnisse

In einem Seniorenwohnheim in Grenzach-Wyhlen hat es acht Corona-Fälle gegeben. Sieben Bewohner und eine Mitarbeiterin wurden positiv getestet.

Die „Himmelspforte“ in Grenzach-Wyhlen ist ein Seniorenwohnheim mit 31 Bewohnern. Am Donnerstag (26.03.2020) kam eine Bewohnerin aufgrund von allgemeiner Schwäche mit Husten ins Krankenhaus. Dort wurde auch ein Corona-Test gemacht, der positiv ausfiel. Am Samstag (28.03.2020) hat der hauseigene ärztliche Dienst dann Abstriche bei allen Bewohnern und den Mitarbeitern, die mit der Infizierten zu tun hatten, gemacht. Aufgrund von persönlichen Beziehungen einer Tochter einer Bewohnerin, konnten die Tests über Nacht in der Schweiz ausgewertet werden, so dass am Sonntag (29.03.2020) schon alle Ergebnisse bekannt waren. Die Mitarbeiter der Pflege waren alle negativ getestet worden, allerdings gab es einen positiven Fall in der Hauswirtschaft. Darüber hinaus sind sechs weitere Bewohner positiv auf Covid-19 getestet worden. Eine davon wurde vom Hausarzt ins Krankenhaus überwiesen. Die übrigen fünf sind von den anderen Heimbewohnern in einem angrenzenden Gebäude separiert worden. Dort sind Schulungsräumen zu einer eigenen Quarantäne-Station mit Pflegebetten umfunktioniert worden. Sie werden dort betreut und können sich innerhalb der Räume bewegen.

Aufsichtsratsmitglied Karl-Heinz Huber hofft auf einen milden Krankheitsverlauf bei den Patienten:

Sie husten zwar alle fünf, haben aber kein Fieber.“

Bereits letzte Woche wurde bekannt, dass sich zwei Verwaltungsmitarbeiterinnen mit dem Coronavirus infiziert haben.
Die „Himmelspforte“ scheint aber nochmal Glück im Unglück gehabt zu haben. Die übrigen Bewohner sind wohlauf.

(dk)