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Abfall-Monster sollen im Kreis Lörrach bei der richtigen Mülltrennung helfen

Problem ist, dass bis heute viel zu viel Plastik im Biomüll landet, der in den Kompostanlagen für Schwierigkeiten sorgt

Um die Biotonne im Kreis Lörrach bekannter zu machen und die Qualität der eingesammelten Bio-Abfälle zu verbessern, setzt die Abfallwirtschaft in der Region ab sofort auf eine Imagekampagne mit einer ganzen Hand voll kurioser Abfall-Monstern.

Auf den Fahrzeugen der Müllabfuhr und auf Aufklebern für die Tonnen wirbt das Landratsamt mit diesen künftig dafür, dass nur noch die Abfälle in der Biotonne landen, die auch wirklich in der Kompostanlage abgebaut werden können.

Vor allen Dingen Plastikmüll im Bioabfall stellt in der Praxis oft ein großes Problem dar, da dieser nicht zersetzt werden kann und deshalb vorher aufwändig aussortiert werden muss.

Kunststoffbeutel besser komplett vermeiden - auch biologisch abbaubare Varianten bereiten Probleme

In vielen Fällen trennen die Menschen im Landkreis ihren Müll zwar bereits richtig, werfen den Bioabfall dann aber in einer Plastiktüte in die Tonne. Gerade aus diesen werden bei der Entsorgung schnell kleine Kunststofffetzen, die später als Mikroplastik der Umwelt schaden können.

Und auch angeblich biologisch abbaubare Tüten aus dem Handel stellen die Anlagen im Landkreis vor Schwierigkeiten, da es viel zu lange dauern würde, bis diese auf natürlichem Wege abgebaut werden. Stattdessen rät die Behörde dazu, Bioabfälle vorher in Zeitungspapier oder Papiertüten zu wickeln.

Eine detaillierte Übersicht, welcher Abfall in welche Tonne gehört, hat die Abfallwirtschaft im Kreis Lörrach online zusammengestellt. Der Kreis Lörrach hat eine separate Biotonne im Jahr 2016 eingeführt.

(fw)