Im ganzen Land wird gefiebert, geschnupft und gehustet. Die aktuelle Grippewelle in Deutschland hat einen neuen Höhepunkt erreicht. Allein in der letzten Februar-Woche kamen 12.000 neue Influenza-Erkrankungen hinzu. Fast 40.000 Menschen sind inzwischen nachweislich an Influenza erkrankt. Grippeforscher rechnen deshalb damit, dass es bis zum Ende der Saison deutlich mehr Todesfälle gibt. Acht- bis elftausend Menschen sterben durchschnittlich pro Jahr an der Grippe – das sind fast doppelt so viele wie Verkehrstote. Ein zusätzliches Problem: Der Impfstoff reagiert nicht optimal auf die im Moment verbreitete Form der Viren - daher ist die Gefährdung höher als in anderen Jahren. Bisher sind mehr als doppelt so viele Patienten wie in einem durchschnittlichen Jahr wegen Atemwegsbeschwerden zum Arzt. Meistens sind es Erwachsene zwischen 40 und 60 Jahren. Die vielen krankheitsbedingten Ausfälle kosten die Wirtschaft rund 2,2 Milliarden Euro, errechneten Wirtschaftsforscher. Während in den ersten Wochen dieses Jahres in Südbaden nicht außergewöhnlich viele Fälle von Grippe-Erkrankungen gemeldet wurden, sind diese inzwischen auch bei uns stark angestiegen.
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