Goldbarren, Gold, Wertanlage, Geld, Kapital, Vermögen, © Pixabay (Symbolbild)

76-Jährige schmuggelt ein Kilogramm Gold im Hosenbund über Grenze bei Rheinfelden

Weil sie die Goldbarren bei der Kontrolle in Rheinfelden verschwiegen hatte, kommt auf die Seniorein eine hohe Strafe zu

Bei Grenzkontrollen haben Zollbeamte in Rheinfelden vor Kurzem eine ebenso ungewöhnliche wie wertvolle Entdeckung gemacht. Im Auto einer Rentnerin und ihrem Sohn haben sind sie auf rund ein Kilogramm reines Gold gestoßen, teilen die Ermittler am Montagvormittag (10.05.2021) mit.

Bei der Einreise aus der Schweiz hatte die 76-Jährige demnach noch verneint, als sie gefragt wurde, ob sie Bargeld oder vergleichbare Wertgegenstände im Wert von 10.000 Euro oder mehr bei sich trägt.

Bei der anschließenden Durchsuchung ihres Kofferraums hat einer der Zöllner dann beobachtet, wie die Frau plötzlich zur Tür auf der Beifahrertür lief und scheinbar unbemerkt einen Gegenstand in ihren Hosenbund gesteckt hat.

Sowohl die Frau als auch ihr Sohn hatten angegeben, nichts zu verzollen zu haben

Erst nachdem die Beamten sie mehrfach aufgefordert hatten, rückte sie das Päckchen heraus: Darin befanden sich zehn 100 Gramm schwere Goldbarren mit dem Aufdruck "999,9" - also ein Kilogramm nahezu reines Gold.

Jedem Barren lag außerdem ein dazugehöriges Zertifikat von der Bank bei. Der tagesaktuelle Gesamtwert des brisanten Fundes lag laut Hauptzollamt Lörrach bei über 52.500 Euro.

Damit konfrotiert hat die kontrollierte Seniorin am Ende zugegeben, dass sie das Gold am gleichen Tag bei einer Bank in Zürich gekauft hatte und damit unterwegs zu ihrem Zuhause in der Pfalz war. Weil sie das allerdings zuvor bei der Kontrolle verschwiegen hatte, kommt jetzt ein Bußgeldverfahren auf sie zu.

Zwar dürfte es sich rein rechtlich nur um eine Ordnungswidrigkeit handeln. Bei der illegalen Ein- und Ausfuhr von Gold sind aber grundsätzlich Strafen von bis zu einer Million Euro möglich. Nachdem die Anzeige erstattet war, durften Mutter und Sohn ihre Fahrt fortsetzen.

(fw)