4:1 in Landshut – EHC Freiburg gewinnt das Sonderzug-Spiel

Freiburg kontrolliert das Match, Pageau glänzt mit drei Toren

Gelungene Auswärtsfahrt für rund 700 Wölfe-Fans beim Spiel des EHC Freiburg beim Aufsteiger EV Landshut. Die Entourage hatte die Reise mit dem Sonderzug angetreten und wurde – am Geburtstag von Mannschaftskapitän Philip Rießle  - mit einem 4:1-Sieg beschenkt. Beinahe hätte es für EHC-Torhüter Ben Meisner zum sechsten Spiel ohne Gegentor gelangt – aber eben nur fast.

1:0 nach 30 Sekunden

Der EHC legte einen echten Blitzstart hin und ging schon nach 30 gespielten Sekunden in Führung. Nick Pageau hielt einfach von der blauen Linie drauf und die Scheibe schlug erstmals hinter Gästekeeper Jaroslav Hübl ein. Die Breisgauer hatten das Match im Griff. Bei einer Doppelchance von Kronthaler und Hofbauer half eine Portion Glück, während eines Landshuter Powerplays Meisner.

Eine Premiere feierte das sogenannte Powerbreak, eine 90-sekündige Spielunterbrechung nach acht Minuten eines jeden Drittels, die zur Werbeeinblendung genutzt wird. In anderen Profiligen längst Gang und Gäbe, ist die umstrittene Spielpause seit 2020 auch in der DEL 2 angekommen.

Pageau mit dem Hattrick

Unbeeindruckt von der Neuerung zeigten sich die Mannschaften auf dem Eis – besonders die Freiburger, die den EVL über weite Strecken nicht in die Partie kommen ließen. Und wenn doch, war der starke Meisner zur Stelle. Anders die Wölfe: Ein Abpraller landete am Kreis erneut bei Pageau, der draufhielt und auf 2:0 erhöhte (27.). Auf eine kleinere Landshuter Druckphase antwortete Pageau mit seinem dritten Schlagschuss, der im Netz landete. EVL-Trainer Axel Kammerer zog die Reißleine und brachte Torhüter Patrick Berger für den glücklosen Hübl. Doch auch der neue Goalie konnte seinen Kasten nicht lange sauber halten. Im Powerplay bediente Patrick Kurz Teamkollege Scott Allen, der zum 4:0 einnetzte (39.).

Wölfe fahren das Spiel (fast) sicher nach Hause

Die Gäste kontrollierten die Begegnung, während die 700 Freiburger Fans im Gästeblock sangen und feierten. Und nur noch eines schien für den perfekten Bayern-Trip zu fehlen: Der sechste Shutout für Torhüter Ben Meisner. Und beinahe wäre es auch soweit gewesen. Doch genau eine Minute vor Schluss prallte ein Schuss von Elia Ostwald am EHC-Keeper ab, an den Körper von EVL-Stürmer Max Forster und von dort ins Tor.

Der EHC und auch Meisner werden es verkraften können – und müssen konzentriert weiterspielen. Denn wenn am Sonntag (5. Januar) um 18.30 Uhr der EV Landshut zum direkten Rückspiel in der Echte Helden Arena gastiert, werden 700 Landshuter ihrerseits per Sonderzug in den Breisgau reisen und versuchen, ihrem Team zum Sieg zu verhelfen.

(br)