EHC Freiburg, © baden.fm

3:5 in Crimmitschau – EHC Freiburg verliert rasantes Auswärtsmatch

Wölfe können sich zum Nikolaus nach 8:1 gegen Bad Nauheim nicht nochmals beschenken

Der EHC Freiburg kann nach seinem fulminanten 8:1-Heimerfolg über den EC Bad Nauheim am Freitag (04.12.2020) nicht nachlegen. Im Auswärtsspiel bei den Eispiraten Crimmitschau am Nikolaus-Sonntag (06.12.2020) unterliegen die Wölfe 3:5 (1:1, 2:3, 0:1). Wieder einmal boten beide Mannschaften rasantes Eishockey auf hohem Niveau.

Das Highlightvideo und die Pressekonferenz folgen.....

Sicherlich hätten sich die Breisgauer, nach ihrem sagenhaften Auftritt gegen die Roten Teufel, mehr von ihrer Fahrt nach sachsen erhofft. Schlussendlich musste man sich an diesem Nikolaustag jedoch starken Eispiraten geschlagen geben, die vieles richtig machten und den Favoriten seine Grenzen aufzeigten.

Freiburg braucht einige Minuten um warm zu werden

So kamen die Hausherren auch besser aus den Startlöchern und markierten nach 132 Sekunden gleich das 1:0 durch Mathieu Lemay. Doch die Breisgauer brauchten nicht viele Chancen zum Ausgleich: Mit dem zweiten Abschluss des Abends war es Niko Linsenmaier, der zum 1:1 einnetzte (8.). Der Treffer weckte auch die Gäste auf, deren sprichwörtliche Busbeine nun abgeschüttelt wirkten. Allmählich übernahmen die Wölfe die Initiative.

Spektakuläres zweites Drittel

Zählbares auf die Anzeigetafel brachten jedoch wieder die Crimmitschauer, als erst Patrick (23.), dann Petr Pohl (24.) - beide sind übrigens nicht verwandt – binnen einer Minute einen Doppelpack zum 3:1 schnürten.

Wieder brauchten die Freiburger einige Minuten, um auf dem Eis anzukommen. Unmittelbar nach dem Powerbreak war es dann Kapitän Simon Danner, der zum 2:3-Anschluss traf (29.). Nach einer Strafe gegen Marc Wittfoth stellte Petr Pohl in Überzahl jedoch den alten Abstand wieder her (32.). Im direkten Gegenzug schlug auf der anderen Seite Andrée Hult zu und verkürzte wieder auf 3:4 aus Freiburger Sicht (33.).

Respekt für den Gegner con Coach Peter Russell

Die Partie war ausgeglichen und – wie eigentlich immer, wenn die Wölfe derzeit das Eis betreten – äußerst temporeich. Auch im Schlussabschnitt scorten die Eispiraten früh: Dieses Mal lenkte Marius Demmler einen Schuss hinter den eigentlich souveränen Ben Meisner ins Tor (42.).

Der EHC erhöhte die Schlagzahl, die Freibeuter aus Sachsen verteidigten gut und lauerten auf Konter. Scott Timmins traf beim Schuss auf das fast leere Tor nur den Pfosten (44.). Wölfe-Trainer Peter Russell entschied sich dagegen, den Goalie zu ziehen. Schlussendlich blieb es beim verdienten Sieg der Heimmannschaft.

„Ihr habt unglaublich hart verteidigt. Wir haben nie richtig Kontrolle ausüben können und wir müssen daraus lernen“, resümierte der EHC-Trainer. Schon am Dienstag spielt der EHC Freiburg zuhause gegen den ESV Kaufbeuren. Erstes Bully ist um 19.30 Uhr.

Eispiraten Crimmitschau – EHC Freiburg 5:3 (1:1, 3:2, 1:0)

Tore: 1:0 Lemay (3.), 1:1 Linsenmaier (8.), 2:1 Patrick Pohl (22.), 3:1 Petr Pohl (23.), 3:2 Danner (29.), 4:2 Petr Pohl (32.), 4:3 Hult (33.), 5:3 Demmler (42.). Strafen: Crimmischau 4, Freiburg 4.

(br)