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17-Jähriger in Regionalzug bei Freiburg krankenhausreif geprügelt

Brutale Prügelattacke in einer Regionalbahn auf der Rheintalstrecke:

Noch vor der Abfahrt am Freiburger Hauptbahnhof hat am späten Dienstagabend eine etwa zehnköpfige Gruppe Jugendlicher einen 17-jährigen Syrer bedrängt, der in Richtung Müllheim unterwegs war. Drei der pöbelnden Halbstarken haben den Teenager wie aus dem Nichts heraus auch körperlich angegriffen. Sie sollen ihm einen Kopfstoß versetzt und immer wieder auf seinen Schädel eingeprügelt haben, glaubt die Polizei. Im Bericht der Ermittler ist auch die Rede von einem Messer, das dabei zum Einsatz gekommen sein soll. Als die Gruppe von dem jungen Mann abgelassen hat, sind ihm zwei Fahrgäste zu Hilfe gekommen und haben ihn schwer verletzt zum nächsten Polizeirevier geschleppt. Dort mussten sich Rettungssanitäter unter anderem um stark blutende, offene Kopfverletzungen und eine gebrochene Nase kümmern. Er kam anschließend ins Krankenhaus.

Suche nach der unbekannten Gruppe läuft

Als die Bundespolizei nach der Alarmierung in den bereits fahrenden Zug bei Efringen-Kirchen eingestiegen ist, waren die Angreifer bereits verschwunden. Es soll sich bei den Jugendlichen um eine Gruppe junger Kurden gehandelt haben, schreibt die Polizei nach ersten Zeugenhinweisen. Der Haupt-Tatverdächtige hatte eine schwarze Hose, eine schwarze Jacke und ein Baseballcap der Marke Nike getragen. Zwei seiner Komplizen hatten ähnliche Caps derselben Marke aufgehabt. Offenbar sollen sich die Jugendlichen öfter am Freiburger Hauptbahnhof aufhalten. Die Bundespolizei bittet jetzt andere Zugreisende um Hinweise und nimmt diese unter der kostenlosen Hotline Tel. 0800/6888000 entgegen.