Baden-Württemberg Report

Jungen Menschen unter 30 Jahre im Südwesten Deutschlands geht es gut –
69 Prozent sagen, dass sie – trotz der angespannten Weltlage - fröhlich sind.

Nur sieben Prozent freuen sich auf die Fußball-Weltmeisterschaft.
Die Zufriedenheit mit den Entlastungs-Maßnahmen der Bundesregierung wächst im Oktober wieder.

Die Oktoberausgabe des Baden-Württemberg-Reports zeigt in diesen Wochen, dass trotz der angespannten gesellschaftlichen Situation und einer fallenden Stimmungslage immer noch jeder zweite Baden-Württemberger (46 Prozent) optimistisch in die Zukunft schaut. Während die unter 30-Jährigen deutlich unbeschwerter sind, steigen mit dem Alter auch die Sorgen.

Ein entscheidender Faktor ist dabei die Höhe des Haushaltsnettoeinkommen (HNE). Mehr als 60 Prozent der Befragten geben an hier optimistischer zu sein, wenn das HNE über 5000 Euro liegt.

Die dramatisch gestiegenen Lebenshaltungskosten sowie die hohe Inflation machen den Menschen weiterhin die größten Zukunftssorgen – auch wenn im Moment die Mehrheit der Baden-Württemberger noch davon überzeugt ist, selbst gut und sicher durch die Krise zu kommen.

Die Zufriedenheit mit den Maßnahmen der Bundesregierung wächst im Oktober auf 19 Prozent – im September waren es noch 13 Prozent. Vor allem besser Verdienende haben zunehmend den Eindruck, dass die Regierung alles möglich macht um Schaden von der Bevölkerung abzuwenden (27 Prozent).

Dies sind Ergebnisse einer repräsentativen Studie zur Stimmung in Baden-Württemberg. Erstmalig haben sich dafür alle privaten Radiosender im Südwesten zusammengeschlossen, um gemeinsam über den gesamten Herbst und Winter ein gesellschaftliches Stimmungsbarometer zu erstellen.  Der zweite Baden-Württemberg-Report mit monatlich über 1000 Interviews zeigt im Oktober erstaunliche Gemeinsamkeiten wie auch Unterschiede in der Einschätzung der Bevölkerung zur aktuellen Lage, zu ihren Sorgen und wie sie mit den Krisen umgehen wollen.  

Auch wenn fast 80 Prozent aller Baden-Württemberger im Oktober sagen, dass sie sich persönlich Sorgen machen um ihre aktuelle wirtschaftliche Situation in der Zukunft, bleiben die Menschen im Land voller Hoffnung, dass sich vieles zum Guten wendet.

Das ist eines der Ergebnisse des aktuellen Baden-Württemberg-Reports aus dem Oktober. Der landesweite Online-Monitor ermittelt alle 14 Tage in 500 Interviews die Sorgentreiber und Zufriedenheitsfaktoren in der Bevölkerung.

Der aktuelle Trend zeigt zwar derzeit Woche für Woche einen starken Abfall der Top-Werte in der Bewertung der eigenen Gefühlslage, aber noch sind 46 Prozent im Großen und Ganzen optimistisch.

Zwei Drittel der unter 30Jährigen bezeichnen sich selbst als fröhlich oder sehr fröhlich.

Die Zufriedenheit mit den Maßnahmen der Bundesregierung – für eine Entlastung in der derzeitigen Krisensituation – wächst im Oktober wieder.

Während im September nur noch 13 Prozent der Befragten sagten, man habe den Eindruck, die Bundesregierung tue alles, um Schaden von der Bevölkerung abzuwenden, sind es jetzt im Oktober fast 20 Prozent. (19 % )

Unverändert hart bleibt die Einschätzung, dass jeder Zweite der Meinung ist, dass die Berliner Bundespolitik ihre Maßnahmen weiterhin nicht klar und verständlich kommuniziert.

Während Ende September nur 5 Prozent die Maßnahmen aus Berlin gerecht fanden, sagen inzwischen 10 Prozent der Baden-Württemberger die Maßnahmen seien fair.

Fragt man die Menschen in Baden-Württemberg was ihnen in diesen Zeiten ein Lächeln ins Gesicht zaubert, sagen 59 Prozent der Befragten ein Fest mit der Familie oder eine Begegnung mit Freunden. Auf den nächsten Urlaub freuen sich 53 Prozent.

Erst dann kommt der Weltfrieden mit 50 Prozent oder das Ende von Corona mit fast 40 Prozent.

Auf einem der letzten Plätze liegt die Fußball-Weltmeisterschaft – mit mageren 7 Prozent.

Genau gesagt sind es 12 Prozent der Männer, die sich dieses Jahr für die Fußball-Weltmeisterschaft begeistern – bei den Frauen sind es nur 2 Prozent.

Wenn es in diesen Tagen etwas gibt worauf sich die Menschen – in diesen schwierigen Zeiten – wirklich freuen, dann ist es: Weihnachten. Die Vorfreude auf das Fest der Liebe ist von September auf Oktober angestiegen auf 47 %.

Keyfacts des Baden-Württemberg-Report finden Sie hier zum download:

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