© Uwe Anspach - dpa

Nach Shitstorm: Xavier Naidoo soll doch nicht zum ESC nach Schweden

Die massive Kritik an dem Söhne-Mannheims-Sänger hat jetzt Konsequenzen:

Xavier Naidoo soll doch nicht für Deutschland beim Eurovision Song Contest antreten. Der NDR hatte den 44-jährigen Soul-Sänger vergangene Woche als deutschen Grand-Prix-Kandidaten vorgestellt und zwar erstmals ohne Vorentscheid-Contest. Doch nicht nur deshalb hatte die Entscheidung einen regelrechten Shitstorm in den Sozialen Netzwerken, auf Twitter und in vielen Medien ausgelöst. Kritiker werfen Naidoo unter anderem Schwulenfeindlichkeit, sowie eine fragwürdige Nähe zu Verschwörungstheoretikern und Rechtspopulisten vor.

Nun hat die ARD reagiert und am Samstag verkündet, für den ESC nicht mehr weiter an ihm als Kandidaten festhalten zu wollen. Eine kurzfristige Entscheidung, die hinter den Kulisssen des öffentlich-rechtlichen Fernsehsenders für großen Streit gesorgt hat. Offenbar hatten die Macher zwar sein Management über die Absage informiert, nicht aber Xavier Naidoo selbst, berichtet nun die BILD. Wer stattdessen zum Grand Prix fahren wird und ob es diesmal wieder vorher eine öffentliche Abstimmung darüber geben wird, ist noch völlig offen.

Mit einem Augenzwinkern hat jedenfalls schon Vorjahres-Teilnehmerin Ann-Sophie Dürmeyer auf Twitter angekündigt, sich für die Reise nach Schweden zur Verfügung zu stellen. Sie hatte mit ihrem Titel "Black Smoke" ernüchternde null Punkte eingeholt.