Deutliche Worte der kubanisch-amerikanischen Sängerin Gloria Estefan

Zusammen mit ihrem Mann und Produzenten hat sie am Abend eine von insgesamt 13 amerikanischen Freiheitsmedaille verliehen bekommen. Bei dem Empfang im Weißen Haus in der US-Hauptstadt Washington hat die 58-Jährige Gesangsikone die Lebensbedingungen in ihrem Heimatland scharf kritisiert. Es würde sie begeistern, eines Tages in einem freien Kuba aufzutreten. Diesen Tag werde es geben, so Gott will, machte Estefan deutlich. Auf die Frage hin, wann das sein könnte, antwortete die "Conga"-Sängerin:

Wenn es einen Regierungswechsel gibt. Wenn die Bevölkerung eine andere Regierung wählen darf, die nicht 57 Jahre an der Macht bleibt

In Kuba gibt es nach der Revolution von 1959 beispielsweise faktisch keine Gewaltenteilung. Es handelt sich um ein bürokratisch-autoritäres Staatssystem. Neben Estefan wurden unter anderem auch ihre Gesangskollegin Barbra Streisand oder Hollywood-Regisseur Steven Spielberg mit einer "Medal of Freedom" ausgezeichnet.