Eine Schönheit ist Graham aus Australien wirklich nicht

Seine Haut ist viel robuster als bei üblichen Menschen. Weil er keinen Hals hat, kann er sich auch nicht sein Genick brechen. Und seine stark herausstehenden dicken Rippen mit den Luftblasen dazwischen wirken wie natürliche Airbags. Wo die Schuhgröße der meisten Männer zwischen 40 und 45 schwankt, käme Graham mit seinen langgezogenen Füßen mit den Extra-Abfeder-Gelenken wohl nur in Spezialanfertigungen. Und seine Wohlstandsplauze sorgt genau wie der riesige Schädel dafür, dass die inneren Organe auch alle schön gepolstert sind.

Graham leidet allerdings nicht unter schweren Mutationen - eigentlich gibt es ihn gar nicht. Ausgedacht haben sich Graham Australische Unfallforscher, gemeinsam mit Biologen und Medizinern. Ihr Ziel: Bei der Auswertung tausender Crashtests haben sie sich überlegt, welche Voraussetzungen ein Mensch denn umgekehrt mitbringen müsste, um selbst schwere Autounfälle unbeschadet zu überstehen. Herausgekommen ist dabei die Kunstfigur Graham, die mit ihrem gruseligen Aussehen nun weltweit für Aufsehen sorgt.

Mit ihm wollen sich die Verkehrsexperten an alle anderen Autofahrer richten. Ihre Botschaft: Alle anderen Menschen, deren Körper nicht so gut geschützt ist wie Grahams, die sollten im Straßenverkehr auch weiterhin gut auf sich Acht geben und auch runter vom Gas gehen.