© Florian Schuh - dpa

Immer mehr Hunde im Südwesten durch Tierköder vergiftet

Immer öfter werden Hunde in Baden-Württemberg Opfer von Tierquälern, die Giftköder verteilen. Die Landestierschutzbeauftragte Cornelie Jäger spricht jetzt sogar von einer Art Eskalation. Die Polizei und der Tierschutz sind machtlos, deswegen müssen vor allem Hundehalter aufpassen. In den schlimmsten Fällen kann das Tier qualvoll sterben. In Baden-Württemberg sind seit Anfang diesen Jahres deutlich mehr Hunde das Opfer von vergifteten Tierködern geworden. Genaue Zahlen will das Landeskriminalamt wegen laufender Ermittlungen noch nicht vorlegen. Es handle sich aber um eine stark gestiegene Zahl im Vergleich zu den rund 30 Fällen im Land im Jahr 2014.

 

Wer beim Auslegen solcher gefährlichen Köder erwischt wird, muss mit einer hohen Geldstrafe oder sogar bis zu drei Jahren Gefängnis rechnen. Tierschützer raten jetzt dazu, dass Herrchen und Frauchen ihre Hunde so erziehen sollten, dass sie nichts fressen, was einfach auf dem Boden herumliegt. Entsprechende Tipps dazu können Hundeschulen geben. Gleichzeitig sollten Hundebesitzer immer mit gutem Beispiel vorangehen und auch die Hinterlassenschaften beim Gassigehen wegräumen, um unnötigen Streit mit anderen Menschen zu vermeiden, so die Experten.